Das Isargaufest war bereits seit 4 Tagen in Gange und befand sich auf seinen letzten Metern. Das große Festzelt war an allen Tagen gut gefüllt und die Getränke und Schmankerl heiß begehrt. Am Mittwoch brachten die Bands DeSchowieda, die Keller Steff Big Band und Django 3000 bei der Brass Nacht das Publikum richtig in Stimmung, am Donnerstag stellte Klaus Augenthaler sein neues Buch vor und ein Oldtimertreffen rundete den Nachmittag ab, bevor am Abend im Bierzelt die Oktoberfestband „VoiGams“ durchstartete. Am Freitag dann der lang ersehnte Auftritt der Jungs von der „Spider Murphy Gang“, die auch im fortgeschrittenen Alter immer noch ihren bayerischen Rock´n Roll zum Besten geben und die Besucher zum Ausflippen brachten. Ein zweites Highlight dann am Samstag, wo Mellissa Naschenweng aus Österreich im schrillen Outfit mit einer Mischung von Schlager, Pop & Rock alle Feldmochinger verzückte. Das Orga-Team hatte bei ihren Planungen bereits hier alle Erwartungen weit übertroffen.
Das war´s dann, könnte man meinen, doch die Macher des Isargaufestes hatten sich auch für den Sonntag noch ein gewaltiges Highlight einfallen lassen, das den 5tägigen Feiermarathon gebührlich abrunden sollte. Für 14.00 Uhr war eine große Parade geplant, die, startend von der Grashofstraße, über die Feldmochinger Straße bis hin zum Feldmochinger Bahnhof und zurück zum Festzelt auf 5 km mit über 3000 Teilnehmern in 68 Gruppen ein Zuschauermagnet für die Schaulustigen sein sollte. Zwar waren der Großteil der Paradenteilnehmer Trachtler aus allen Ecken unseres schönen Bayernlandes, doch mit gemeldeten 175 Fasanen stellte der FC Fasanerie-Nord die mit Abstand größte Gruppe.
Man musste sehr lange warten, bis es endlich losging, denn man bildete zusammen mit dem SC Lerchenauer See den hintersten Teil der Parade, doch waren ihnen die Sympathien der Zuschauer sicher. Immer wieder erschallte der Schlachtruf „Fasanerie, jetzt oder nie….“ und der über 50 Meter lange Tross der Fußballer, Sportschützen, Stockschützen, Turner & Ju-Jutsuka bildete wahrlich den krönenden Abschluss einer gelungenen Parade, die sich 90 Minuten tapfer durch die Feldmochinger Straßen kämpfte. Einkehrend ins Bierzelt wurde man von hunderten Trachtlern empfangen, die noch vor dem Bierzelt Spalier standen und die Fasane mit einem rhythmischen Klatschen begrüßten. Diese waren im Übrigen überall sofort zu erkennen, denn ihr extra für dieses Event angefertigt T-Shirt in einem schrillen grün war bereits aus 100 Metern Entfernung zu sehen. Die reservierten Tische im Bierzelt waren schnell belegt und dann konnte endlich zum gemütlichen Teil des Tages übergegangen werden. Bei moderaten Preisen wurde so manche Maß Bier getrunken und eine deftige Brotzeit durfte natürlich auch nicht fehlen. So ging wieder einmal ein schöner Fasanen-Sonntag zu Ende und man freut sich schon jetzt auf das nächste große Event, wo der Verein wieder als „Familie“ dabei sein wird.
Der FC Fasanerie-Nord hat noch kein Fest in dieser Größe ausgerichtet, weiß aber aufgrund diverser Fußballturniere oder dem Kinderball wieviel Arbeit hinter solchen Veranstaltungen steckt. Vor allem wenn diese durch ehrenamtliche Helfer „quasi“ nebenbei organisiert werden müssen. Liebe Riadastoane, ein herzliches Vergelt’s Gott für Eure Arbeit und das Fest, an das wir alle noch gerne zurück denken werden.
Eindrücke vom Trachtenumzug von ganz-muenchen.de