Mit der Eingliederung im Jahre 1979 sind die Eisstockschützen die zweitälteste Abteilung im Verein. Seit der Gründung führte der Weg hinauf bis in die Landes- und Oberliga. Verbandsmeisterschaften und Pokalturniere auf Asphalt und Eis, sowie Freundschaftsturniere und interne Vereinsmeisterschaften bilden den festen sportlichen Bestandteil der Abteilung.

Neben dem Sport geht es bei den Stocksportlern aber auch immer recht gesellig zu. Das hervorragende Miteinander ermöglicht beispielsweise viele Ausflüge oder andere Veranstaltungen. Die Stockfasanen plagen allerdings auch Nachwuchssorgen. So bleibt zu hoffen, dass der FC Fasanerie-Nord seinen älteren Mitgliedern noch viele Jahre diesen verletzungsfreien Sport anbieten kann. Alle Daumen hoch!

Ansprechpartner

Brigitte Bletz 1.Abteilungsleiterin Eisstock
Ludwig Buchner 2. Abteilungsleiter Eisstock

Aktuelles

Weihnachtswünsche

Der FC Fasanerie-Nord wünscht den aktiven und passiven Mitgliedern, Trainerinnen und Trainer, Sponsoren und Freunde des Vereins ein glückliche Weihnachtszeit und viel Freude, Erfolg und Gesundheit für 2024.

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Farbenfrohes Sommerfest beim FC Fasanerie-Nord

Beim FC Fasanerie-Nord war man sehr gespannt, wie sich das neu zusammengestellte Orga-Team um Bastian Gunkel, Franz Sgoff & Jürgen Hönle bei der Organisation des zum Saisonende geplanten Sommerfestes schlagen würde. War doch das alte Team um Michael Enders vorwiegend aus Altersgründen komplett zurückgetreten.

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Warum Stockschießen?

Chronik der FCF Stockschützen

Die   Abteilung  Eisstockschießen  ist   die   zweitälteste   im   Vereinsgefüge   des   FC Fasanerie-Nord. Seit 1979 rutschen die Stöcke auch bei den Fasanen über Eis oder Asphalt. Die Geschichte des Eisstockschießens, auch Stockschießen genannt, geht vermutlich zurück bis ins 13. Jahrhundert des letzten Jahrtausends und hat seinen Ursprung in Skandinavien. Die ersten Bilder auf denen die Sportart abgebildet war, stammen aus Holland und dem Alpenraum des 16. Jahrhunderts. Damals fertigte man die Eisstöcke individuell aus Holz und versah sie mit einem Eisenreifen, der für die optimale radiale Gewichtsverteilung sorgte. Es gab weder genormte Spielfelder und Dauben, auch die Mannschaftsstärken waren früher nicht festgelegt.

Bei   den   Olympischen   Winterspielen   1936   war   Eisstockschießen   ein Demonstrationswettbewerb. 1951 fanden in Garmisch-Partenkirchen  die  ersten Europameisterschaften,   aber   erst   1983   die   ersten   Weltmeisterschaften   der Eisstockschützen statt. War die Sportart anfangs nur im süddeutschen Raum, in Österreich, Tirol und in der Schweiz vertreten, geht der Stocksport heute mehr und mehr um die ganze Welt. Auch beim FC Fasanerie-Nord war das Interesse an diesem vielseitigen Mannschaftssport von Beginn an sehr groß. Seit 1979 wurde das Meiste in Bild und Schrift dokumentiert und im Vereinsarchiv aufbewahrt. All dies liefert die Grundlage für die Geschichte des Eisstockschießens beim FC Fasanerie-Nord.

 

Neben Fußball war auch das Interesse am Eisstocksport beim FC Fasanerie-Nord sehr groß. So stellten die beiden Sportkameraden Werner Schauperl und Georg Blaß den Antrag, die Abteilung Eisschießen zu gründen. Der zu dieser Zeit amtierende 1.Vorsitzende   des  Vereins  Adam  Walter,  stimmte  der   Eingliederung  als   eigene Abteilung sofort zu und nahm alle erforderlichen Anmeldungen beim BLSV, BEV und dem Eisstockkreis München vor. Damit schuf der Verein die Möglichkeit, dass sich auch   die   älteren   Mitglieder   sportlich   betätigen   konnten.   Wegen   der freundschaftlichen   Verbundenheit   zum   Nachbarverein   TSV   Moosach-Hartmannshofen, konnten die Stockfasanen über einen Nutzungsvertrag jeden Donnerstag für 3 Stunden auf deren Asphaltbahnen trainieren. Für das Training auf Eis standen allen Münchner Eisstockschützen die Eisflächen im West- und im Ostpark zur Verfügung.

Um   auch   von   anderen   Eisstockschützenvereinen   regelmäßig   zu Freundschaftsturnieren eingeladen zu werden, mietete der FCF im Jahr 1980 das Rosenheimer Eisstadion und bestritt mit 17 Vereinen ein Gründungsturnier. Weitere Freundschaftsturniere wurden von den Fasanen im Winter abwechselnd in den Stadien in Bad Aibling und Germering, sowie in Garching, Ismaning und Aschheim im Sommer organisiert. Anfangs belegten die Eisstockschützen meist die hinteren Plätze, doch in punkto Ehrgeiz waren die Stockfasenen unschlagbar.

Nach kurzer Zeit konnten sie gegen ihre Widersacher bestehen und so erreichten die Herren I bereits in der Saison 1981/82 den Aufstieg in die Bezirksliga, während die Herren II und III in der A- und B-Klasse auf die Dauben schossen. Es fehlten jedoch noch immer die eigenen Stockbahnen. Auf seinen Antrag hin beim Sportamt und mit großer Unterstützung des damaligen Stadtrates Gerhard Bletschacher, trug der 1. Vorsitzende Adam Walter erheblich dazu bei, dass die beiden Asphaltbahnen mit Beleuchtung auf der Sportanlage an der Georg-Zech-Allee errichtet und am20.8.1984 feierlich eingeweiht wurden. Am 24.6.1989 veranstaltete die Abteilung Eisstockschießen des FC Fasanerie-Nord in Garching ein großes Jubiläumsturnier, mit   dem   das   10-jährige   Bestehen   der   Abteilung   gefeiert   wurde.   In   der anschließenden Jubiläumsfeier, die im Nebenraum der Gaststätte Fagana stattfand, hatte   Brigitte   Bletz   die   anwesenden   Damen   so   stark   zum   Eisstockschießen motiviert, dass man bereits ab der Saison 1990/91 eine beim BEV angemeldete Damenmannschaft unter der Leitung von Brigitte Bletz gründete.

Die jeweiligen Abteilungsverantwortlichen arbeiteten weiter unermüdlich an der Entwicklung   der   Stockfasanen.   Verbandsmeisterschaften   und   Pokalturniere   auf Asphalt   und   Eis,   sowie   Freundschaftsturniere,   interne   Vereinsmeisterschaften, Ausflüge   und   gesellige   Veranstaltungen   wurden   zum   festen   Bestandteil   der Abteilung. Durch den stetigen Mitgliederzuwachs konnten ab 1995 sogar 3 Herren-und 2 Damenmannschaften bei den Verbandsmeisterschaften auf Asphalt und Eisantreten. Ihr regelmäßiges Training führte die Herren I und Damen I auf Asphalt und auf Eis bis in die Landesliga und sogar in die Oberliga. Die restlichen Mannschaften kämpften abwechselnd zwischen Kreisliga und Bezirksliga um Punkte. Im Laufe der Zeit waren die Damen und Herren im Kreis 303 und Bezirk III nicht nur ein gerngesehener Gast, sondern auch ein sehr ernstzunehmender Gegner geworden.

Die unter freiem Himmel liegenden Eisstadien im Ost- und Westpark boten keine optimalen Trainingsbedingungen. 1992 beantragte daher der 1. Vereinsvorsitzende Adam Walter im Rahmen einer sportpolitischen Veranstaltung, die unter der Leitung von Dr. Peter Gauweiler und Stadtrat Gerhard Bletschacher stattfand, die Nutzung des   Olympia-Eisstadions   für   die   Münchner   Eisstockschützen   freizugeben.   Dem Antrag wurde stattgegeben und nach einem Gespräch mit dem Sportamt erhielten die Vereine, die Bahnen angemietet hatten, zudem einen finanziellen Zuschuss. Der damalige Kreisobmann Josef Bergbauer und Adam Walter rechneten über den Kreis ab und zeichneten sich für die Durchführung der Trainingseinheiten verantwortlich. Mit diesen verbesserten Trainingsbedingungen steigerten sich auch die Leistungen der Vereine. Die Herren- und Damenmannschaft des FC Fasanerie-Nord schafften es dadurch sogar bis in die Oberliga. Nach der Nutzungsänderung des Eislaufzelts im Jahr   2005   und   der   Verlegung   der   Trainingszeit   des   FC   Fasanerie-Nord   von Donnerstag auf den für die Eisstockschützen ungünstigen Montag, gab man das Training in der Eishalle allerdings wieder auf. Durch den Wegfall der einen Eisfläche im   Olympiapark   mussten   ca.   40%   der   Vereine   ihre   Teilnahme   an Verbandsmeisterschaften und Freundschaftsturnieren auf Eis absagen. Für das Training auf Eis standen nur noch die Eisflächen in Germering und Erding zur Verfügung. Den Eisstocksport plagen allgemein Nachwuchssorgen. Im Jahr 2004waren es noch ca. 80 Vereine, die an Eis- und Asphaltmeisterschaften teilnahmen. Im Jahr 2016 ging die Anzahl auf nur noch 31 Klubs zurück und auf Eis sogar auf nur noch   14   Vereine.   Auch   der   FC   Fasanerie-Nord   hat   mit   Nachwuchssorgen   zu kämpfen. Im Jahre 2017 waren so nur noch eine Herrenmannschaft und ein Mixed-Team für die Asphaltmeisterschaften des Verbandes gemeldet.

Im   Jahr   2017   hatte   man   dann   immense   Probleme   mit   der   neu   renovierten Stockbahn auf der Anlage an der Georg-Zech-Allee. Leider entsprach das Ergebnis der   baulichen   Verbesserungen   nicht   den   Ansprüchen   der   Stockschützen.   Die Stockbahn   war   viel   zu   stumpf   und   es   konnten   somit   kaum   brauchbare Trainingseinheiten abgehalten werden. Glücklicherweise konnte man zu gewissen Zeiten auf Stockbahnen von befreundeten Vereinen ausweichen, doch das Problemwurde dadurch nicht gelöst. Dann nahm sich der 1.Vorsitzende des FC Fasanerie-Nord Walter Schmidkonz der Sache an und konnte mit Hilfe von Diana Stachowitz (Mitglied des Bayerischen Landtags und Sportpolitische Sprecherin) dafür sorgen, dass die Fa. Birgmeir eine erneute Renovierung durchführen konnte und hierbei eine hervorragende Arbeit ablieferte. So konnte man am 18.04.2018 die neuen Stockbahnen für den Trainingsbetrieb freigeben, die dann ganz offiziell – mit Besuch von   Frau   Diana   Stachowitz   und   Herrn   Walter   Schmidkonz   –   am   24.04.2018eingeweiht wurde.

Durch die jetzt optimalen Trainingsbedingungen wurden auch wieder sehr gute Platzierungen bei verschiedenen Freundschaftsturnieren erreicht. Weiter folgte im März eine erstmalige Teilnahme an der Herren-Duo-Meisterschaft auf Kreisebene und im April die Vorrunde zur Duo-Mix-Kreismeisterschaft. Beide Male wurde ein 4.Platz   erreicht.   Im   Juli   hatten   die   Stockschützen   Besuch   vom   „Legenden-Stammtisch“ des  FC  Fasanerie-Nord, der sich aus  ehemaligen Fußballspielern zusammensetzt und vor ein paar Jahren gegründet wurde, um auch nach der „Karriere“ den Kontakt zu den ehemaligen Sportkameraden nicht abreißen zulassen. Allen Beteiligten hat dieses einmal andere Sportereignis sehr gut gefallen und beim abschließenden Entenessen waren alle sportlichen Misserfolge in der fremden   Sportart   schnell   vergessen.   Am   28.08.2018   fand   das   freie Eröffnungsturnier   mit   Vor-   und   Rückrunde   statt,   bei   dem   vier   Mannschaften eingeladen waren. Mit einer tollen Leistung wurde dieses Turnier von den Fasanengewonnen.

Im   Jahre   2019   konnte   als   Highlight   das   40jährige   Bestehen   der Stockschützenabteilung gefeiert werden. Gleichzeitig gab es auch das 30jährigeBestehen der Frauenabteilung gebührlich zu begehen. Am 20.07.2019 wurde hierfür ein   großes   Jubiläumsturnier   ausgerichtet,   an   dem   vier   befreundete Gastmannschaften geladen waren. Dieses Mal reichte es für den Gastgeber zwar nur zu Platz 3, was aber der guten Laune bei der Siegerehrung keinen Abbruch tat. Hierwurde neben den obligatorischen Fleischpreisen jeder Mannschaft auch ein essbarer Eisstock, bestehend aus einem Laib Brot und einer Kabanossi als Griff überreicht. Weiter waren – wie schon in den letzten Jahren zur Tradition geworden – wieder die Sportschützen zu Gast, mit denen man sich ebenfalls einen kleinen sportlichen Wettkampf lieferte.

Bedingt durch das Corona-Virus konnten im Jahre 2020 die sportlichen Aktivitäten nur mit angezogener Handbremse gefahren werden. Ein Training war lange Zeit nicht erlaubt und so blieben auch die reichlichen Sportveranstaltungen auf der Strecke.   Zu mindestens   konnte   im   September   die   Vereinsmeisterschaft   im Zielschießen abgehalten werden, die bei den Herren Gerhard Poschmann zum 5.mal in Folge für sich entscheiden konnte. Bei den Frauen war Brigitte Bletz zum 8.mal in Folge siegreich.

 

Für mehrere Jahre nahm der FC Fasanerie-Nord an dem vom Kreis und Bezirk durchgeführten  Zielschießen teil.  Die  Teilnahme  war freiwillig  und diente  zur Qualifikation für die Bayerischen Meisterschaften. Qualifikanten waren die 6 besten Herren oder Damen der Vereine. Auch Stockfasanen qualifizierten sich für die Bayerischen Meisterschaften. Erfolgreichste Schützin war Brigitte Bletz. Sie errang dreimal in Folge die Qualifikation für die Bayerischen Meisterschaften und zweimalkonnte sie zudem an den Deutschen Meisterschaften 1999 in Bremen und 2001 in Dingolfing  teilnehmen.

Auch abseits des Stocksports organisieren die Eisstockschützen des FC Fasanerie-Nord   viele   gesellschaftliche   Veranstaltungen.   Ob   Jubiläumsfeiern,   Grillfeste, Aufstiegsfeiern oder Ausflüge, in der Abteilung Eisstockschießen kommt nichts zu kurz.   Die   frühen   Ausflüge   waren   immer   kombiniert   mit   Stockschießen und geselligen     Abenden mit viel Musik. In den Jahren 1985 und 1988 besuchte die Stockschützenabteilung ihren ehemaligen 1. Abteilungsleiter Werner Schauperl, der im Jahr 1983 wieder in seine Heimat Österreich zurückgezogen war. 1994 gab es einen Ausflug zum SV Bayerbach nach Niederbayern und in den Jahren 1998 und2001 nahm man beim größten Eisstockturnier rund um den Millstätter See in Kärnten teil. Dieses Turnier erstreckte sich über 3 Tage und war mit Teilnehmern aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz auch international besetzt.

2002 hielten die Eisstockschützen ein Trainingslager in der Schweiz ab. In einemhochgelegenen Hotel mit Eisstockbahnen konnte man mit anderen Stockschützentäglich trainieren. Zum Ausgleich konnten die Daubenschützen Skifahren oder sievertrieben sich die Zeit bei einer Shoppingtour im Tal. Abends folgte dann der gemütliche   Teil   bei   einem   Musikantentreffen   im   Hotel.   Es   war   das   schönste Trainingslager in der Geschichte der Stockschützen und alle Teilnehmer erinnern sich immer wieder gerne daran. Zusammen mit einem befreundeten Kegelclub fand alle zwei Jahre ein weiterer Ausflug statt. Statt des Eisstocks schwangen die Stockfasanen   auch   manchmal   das   Tanzbein.   Den   Tag   über   wurden Sehenswürdigkeiten   besichtigt   und   abends   tanzten   die   mitgereisten Eisstockschützen bis in die frühen Morgenstunden.

Im  Jahr 2009  beging  die  Abteilung  Eisstockschießen  ihr  30-jähriges  Jubiläum. Zunächst führte die Fasanen ein 3-tägiger Ausflug nach Hinterschmieding im Kreis Freyung. Dort logierten die Mitgereisten im Landgasthof Breit. Auf dem Programmstand die Besichtigung des Benediktinerklosters in Metten und ein Abstecher nach Krumau. Am Abend sorgte der bekannte Gaudi-Max für musikalische Unterhaltung. Die Heimreise führte über Passau, wo man bei hervorragendem Mittagsbuffet mit dem Schiff durchs Donautal fuhr. Im Juli veranstalteten die Eisstockschützen dann ein   Jubiläumsturnier   in   der   Ismaninger   Stockschützenhalle.   Es   nahmen   17Mannschaften der Vereine aus der Nachbarschaft und vom Kreis 303 teil. Zu guter Letzt   feierten   die   Eisstockschützen   ihr   Jubiläum   im   Pfarrsaal   der   Kirche   Am Blütenanger. Bei einem 5-Gänge-Menü präsentierte der FC Fasanerie-Nord auf einer Großleinwand einen Rückblick in Bild und Ton über die vergangenen 30 Jahre. Damit wurde das Jubiläum in drei Akten gebührend gefeiert.

Am 25.09.2019 wurde das 40jährige Jubiläum der Stockschützenabteilung in der Gaststätte der Kleingartenanlage Nederling groß gefeiert. Da am gleichen Tag auch die Vereinsmeisterschaft ausgetragen wurde, konnten die Sieger im Rahmen dieser Veranstaltung   geehrt   werden.   Gründungsmitglied   Adam   Walter   hielt   eine wunderbare Rede mit vielen Details und Anekdoten aus den letzten Jahrzehnten. Danach gab es einen mit viel Aufwand extra für diese Feier zusammengestellten Film zu sehen. Von den Anfängen des Vereinslebens, über viele Ausflüge und sportliche Aktivitäten war für jeden etwas dabei. Ein Abend, der den Teilnehmern wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.